6.Etappe

Ludwigsburger Hütte zur Braunschweiger Hütte:

Gehzeit: ca. 8,5 Stunden
Streckenlänge: ca. 16 Kilometer
Höhenunterschiede: Auf ca. 1500m / Ab ca. 1100m

Etappe als PDF-Datei.
Höhenprofil der Etappe als PDF-Datei.

Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück verließen wir gegen 8 Uhr die Ludwigsburger Hütte und folgten nun dem St.Leonharder Höhenweg Richtung Süden nach St.Leonhard im Pitztal. Der Weg führte uns erst ein Stück auf dem Weg den wir gestern zur Hütte gegangen waren. Nach einer halben Stunde hatten wir den gestrigen Teil des Weges verlassen.

Nun führte wieder ein schmaler Pfad entlang des Hanges unterhalb Lehner Greiskogels. Erst ging es noch leicht bergauf und bergab. Hinter dem Eschelbach ging es dann fast gerade den Berghang hinauf. Dann folgt der Weg wieder fast den Höhenlinien.

Kurz vor dem Hairlacher Bach mußten wir beide ein etwas kniffliges Klettersteig ähnlichen Wegstück passieren. Hier muß man gut 40 Meter fast senkrecht hinabsteigen bis zur Bachrinne. Das Stück ist mit Eisenketten gesichert. Leider ist der Weg hier stark ausgetreten und lieder war der Boden hier leicht schmierig durch einige Schauer die in der Nacht über uns weggezogen waren. Durch die Rucksäcke war es nicht gerade angenehm, doch wir schafften es langsam bis zur Rinne.

Nach dem durchschreiten der Bachrinne geht es jetzt über Kehren hinauf zum Maurerkopf (2528m). Der Pfad führt hier über eine Felspassage die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorraussetzt.

Auf dem Maurerkopf kann man nun eine schöne Rast einlegen und das schöne Panorama der Pitztaler- und Ötztaler Alpen geniessen. Unten im Tal sieht man in der Ferne Mittelberg der Talort für den Aufstieg zur Braunschweiger Hütte.

Doch bis dorthin mussten wir noch einige Höhenmeter wieder vernichten. Es ging nun leicht bergab in Richtung "Außere Schwarzenberg Alpe". Auf der Alpe ist dann die Beschilderung leider nicht so gut gelungen doch nach einiger Suche fanden wir den Weg zur "Inneren Schwarzenberg Alpe" Dort angekommen machten wir nochmals eine kleine Pause. Dann stiegen wir erst ca.100 Meter am Ronachbach hinab und folgten nun dem Weg nach Eggenstall. Wir kamen an einer kleinen Jagthütte vorbei und dann ging es sehr steil und in hunderten von Kehren hinab ins Tal. Für diesen Teil der Strecke bis ins Tal brauchten wir beide 1,5 Stunden.

Nach 800 Abstiegsmetern durch einen Wald, der teilweise mit rutschigen Wurzeln und matschigen Stellen doch recht schwierig war, waren wir froh heil im Tal angekommen zu sein. Die letzen Meter bis zur Bushaltestelle in Eggenstall ging es noch über einen asphaltierten Weg. In Eggenstall warteten wir auf den Postbus nach Mittelberg.

Bis hierher brauchten wir beide 6 Stunden. Nun fuhren wir die ca. 13 Kilometer bis nach Mittelberg. Dort angekommen entschieden wir uns gegen unseren vorherigen Plan in Mittelberg zu bleiben und stiegen doch noch auf die Braunschweiger Hütte auf. Eigentlich wollten wir im Tal bleiben, aber es sollte am nächsten Tag regenen und so entschieden dann einen Ruhetag auf der Braunschweiger Hütte einzulegen.

Am "Berghof Steinbock" am Parkplatz kamen wir mit dem Bus an. Nach einer kurzen Stärkung folgten wir dem geschotterten Weg zur Geltscherstübele. Dort kauften wir uns noch 3 Flaschen Wasser, die wir in die Trinkblasen füllten, für den Aufstieg. Außerdem erkundigen wir uns noch nach dem Wetter, denn für den Nachmittag waren Gewitter angesagt.

Nun ging es am Gletscherbach (Pitze) entlang über einen Weg aus Gletschergeschiebe. An der ersten Wasserfallkaskade führte der Weg in Kehren über den glattgeschliffenen Fels. Teilweise muß man schon etwas kletten um nun den Fels hinauf zu kommen. Auf dem ersten Absatz über dem Wasserfall sieht man nun die Gletscherzunge des Mittelbergferners. Mit tosendem Geräusch und einer schönen Gischt stürzt die "Pitze" dem Tal entgegen.

Der Weg führt nun weg vom Gletscherbach und steigt nun etwas weniger steil am Hang hinauf. Nun kann man schön ins Tal nach Mittelberg sehen. In der Ferne sieht man den Riffelsee oberhalb von Mittelberg.

Die letzten 300 Höhenmeter ziehen sich doch seht in die Länge, doch dann, nach einer Biegung sieht man das erstemal die Hütte. Doch von ersten sehen bis zum erreichen dauerte es nochmal gut eine halbe Stunde. Nach 2,5 Stunden erreichten wir erschöpft die Braunschweiger Hütte (2758m).

Auf der Hütte war mal wieder der Teufel los und wir bekamen nur noch zwei Lager. Nach einer kalten Dusche (warmes Wasser mit Duschmarke) waren wir wieder etwas fitter. Das Essen und die Unterbringung waren in Ordnung.
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Hüttenstempel Braunschweiger Hütte